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von Katharina Kehraus

4 Cyberbedrohungen, die kleine Unternehmen kennen müssen

4 Cyberbedrohungen, die kleine Unternehmen kennen müssen

Datenschutzverletzungen sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden, was in erster Linie auf das rasche Auftauchen neuer Bedrohungen zurückzuführen ist. Einer neuen Studie zufolge stiegen die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung von 2021 bis 2022 um 2,6 %. Hacker können heute dank des Wachstums des Internets und der zunehmenden Vernetzung von Unternehmen viel leichter als je zuvor auf sensible Informationen zugreifen. Sie können diese Informationen dann im Dark Web verkaufen oder sie für andere Straftaten wie Identitätsdiebstahl verwenden.

Was können Sie also tun, um Ihr Unternehmen vor Datenverstößen zu schützen? Der erste Schritt besteht darin, sich der bestehenden Bedrohungen bewusst zu sein. Zweitens müssen Sie Vorkehrungen zum Schutz Ihrer Daten treffen. Drittens müssen Sie wissen, was zu tun ist, wenn Ihre Daten gefährdet sind.

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf einige der Bedrohungen ein, auf die Sie achten müssen, um Ihr Unternehmen zu schützen.

Lassen Sie diese Bedrohungen nicht an Ihr Unternehmen heran

Hier sind einige weniger bekannte Cyber-Bedrohungen, die Sie kennen sollten:

Juice Jacking
Juice Jacking ist ein Cyberangriff, bei dem ein böswilliger Akteur heimlich Malware an einer öffentlichen Ladestation installiert. Diese Malware kann dann die Geräte aller Personen infizieren, die sich mit der Ladestation verbinden. Einmal infiziert, kann der Angreifer auf die Daten des Opfers zugreifen. Verrückt, oder?

Ein Angriff dieser Art muss proaktiv angegangen werden, da immer mehr Menschen öffentliche Ladestationen nutzen, um ihre Geräte aufzuladen. Denken Sie daran, dass nicht nur Mobiltelefone gefährdet sind - jedes Gerät, das an eine infizierte öffentliche Ladestation angeschlossen ist, kann angegriffen werden, auch Laptops und Tablets.

Wenn Sie eine öffentliche Ladestation benutzen müssen, sollten Sie ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen. Zunächst einmal sollten Sie nur vertrauenswürdige Stationen benutzen. Zweitens sollten Sie einen USB-Datenblocker verwenden, um zu verhindern, dass Ihr Gerät infiziert wird. Und schließlich sollten Sie sicherstellen, dass sich Ihr Gerät im Lademodus und nicht im Datenübertragungsmodus befindet.

Mit Malware verseuchte Apps
Die Zahl der Smartphone-Nutzer ist gestiegen und mit ihr auch die Zahl der mobilen Apps. In den App-Stores sind zwar viele seriöse und sichere Apps verfügbar, aber es gibt auch viele bösartige Apps, die von Cyberkriminellen veröffentlicht werden - trotz aller Bemühungen, die App-Stores sicher zu halten.

Eine der größten Gefahren beim Herunterladen schlechter Apps besteht darin, dass sie Ihr Gerät mit Malware infizieren können. Diese bösartige Software kann auf Ihrem Gerät Schaden anrichten, z. B. Ihre persönlichen Daten stehlen, Ihre Dateien zerstören und Ihr Gerät zum Absturz bringen. In einigen Fällen ermöglicht Malware Hackern sogar, die Kontrolle über Ihr Gerät aus der Ferne zu übernehmen.

Wie können Sie sich also vor dem Herunterladen von mit Malware verseuchten Anwendungen schützen? Der beste Schutz ist, wachsam zu sein und vor dem Herunterladen einer App zu recherchieren, selbst wenn sie aus einem offiziellen Store wie dem App Store oder Google Play Store stammt. Prüfen Sie Bewertungen und Rezensionen und laden Sie nur Apps von Entwicklern herunter, denen Sie vertrauen.

Bösartige QR-Codes
Es ist kein Geheimnis, dass QR-Codes immer beliebter werden. Leider bieten sie zwar eine bequeme Möglichkeit, Informationen auszutauschen, stellen aber auch ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. Denn das Scannen eines bösartigen QR-Codes kann Angreifern Zugriff auf Ihr Gerät und Ihre Daten verschaffen.

Die beste Möglichkeit, sich vor dieser Art von Angriffen zu schützen, besteht darin, sich der Gefahren bewusst zu sein und beim Scannen von QR-Codes Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Sie können zum Beispiel einen seriösen QR-Code-Scanner verwenden, der bösartige Inhalte vor dem Öffnen überprüft. Sie können es auch vermeiden, QR-Codes zu scannen, denen Sie nicht vertrauen.

Nutzung von öffentlichem Wi-Fi ohne VPN (Virtual Private Network)
Öffentliches WLAN gibt es überall, und es ist oft sehr praktisch, wenn man unterwegs ist. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die Nutzung von öffentlichem WLAN ohne ein VPN eine Sicherheitskatastrophe sein kann.

Wenn Sie eine Verbindung zu einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk herstellen, laden Sie unwissentlich potenzielle Hacker und Cyberkriminelle dazu ein, auf Ihre Daten zuzugreifen. Ohne ein VPN kann jeder, der sich im selben Netzwerk wie Sie befindet, leicht sehen, was Sie online tun. Sie können Ihre Daten abfangen und sogar sensible Informationen stehlen.

Deshalb empfehlen wir die Verwendung eines VPNs. Ein VPN verschlüsselt Ihre Daten und sorgt für eine sichere Verbindung, auch über öffentliches WLAN.

Arbeiten Sie zusammen, um Cyberbedrohungen zu bekämpfen

Wenn Sie nicht genügend Zeit und Mühe in die Bekämpfung von Cyberbedrohungen investieren können, ist die Zusammenarbeit mit einem IT-Dienstleister die beste Lösung. Ein IT-Dienstleister wie wir kann Sie bei der Cybersicherheit, Datensicherung, Einhaltung von Vorschriften und vielem mehr unterstützen.

Wir können auch die Bereitschaft Ihrer Mitarbeiter zum Umgang mit Cyber-Bedrohungen verbessern, indem wir Ihnen helfen, regelmäßige Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein durchzuführen. Die Mitarbeiter können von dieser Schulung profitieren, indem sie lernen, wie sie Phishing-Betrug erkennen und vermeiden, ihre Passwörter schützen und andere Arten von Cyberangriffen erkennen können.

Ich freue mich darauf, schon bald mit Ihnen persönlich zu sprechen!

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