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von Katharina Kehraus

IT-Monitoring - Teil 2

IT-Monitoring - Teil 2

Des Weiteren gibt es auch noch verschiedene Techniken, um alle gewünschten Ziele des Monitorings zu erreichen. Hierbei unterscheidet man zwischen aktivem, durchgängigen, End-to-End und Netzwerk-Monitoring.

aktives Monitoring

Das Monitoring-System versucht das Problem vorübergehend zu beheben. Jedoch wird die tatsächliche Ursache nicht beseitigt und möglicherweise sogar verschleiert. Etwa bei einem Geräteausfall ist dieses Vorgehen gar nicht erst möglich.

durchgängiges Monitoring

Hier wird dauerhaft in nahezu allen Bereichen überwacht. Das bedeutet allerdings viel Arbeit und hohe Disziplin des IT-Verantwortlichen, denn es darf auf beispielsweise kein neues Gerät, das in das Netzwerk dazukommt, vergessen werden. Diese Form des Monitorings erzeugt eine große Datenmenge, deren gezielte Auswertung unter Umständen sehr zeitaufwendig sein kann.

End-to-End-Monitoring

Fokussiert sich auf die Funktionalität eines Dienstes und misst diese am Ort der Nutzung. Beim Onlineshopping beispielsweise kann der Vorgang komplett von Bestellung bis hin zur Kaufbestätigung etc. überwacht werden. Es werden typische Nutzerverhalten simuliert oder gar Tätigkeiten echter Nutzer aufgezeichnet. Somit wird auf die Sicherung von IT-Services aus der Nutzerperspektive abgezielt. Die Antwortzeit eines Dienstes kann einen potenziellen Kunden abschrecken. Um so etwas zu verhindern, prüft das Application Response Time Monitoring, ob die Zeit im angemessenen Bereich liegt.

Netzwerk-Monitoring

Dabei wird zwischen externem und internem Monitoring unterschieden. Beim externen Monitoring wird ein zusätzliches Monitoring-Gerät an das Netz angeschlossen – beim internen Monitoring hingegen nicht. Auch wird mit den Begriffen aktiv und passiv eine weitere Charakterisierung getroffen. Beim aktiven Monitoring werden zusätzliche Pakete in das Netz gesendet – beim passiven wird wiederum nur mitgehört.

IT-Administratoren können ohne passende Hilfsmittel nicht arbeiten. Daher gibt es verschiedene Monitoring-Tools für unterschiedliche Netzwerkumgebungen und Aufgaben. Ob kommerziell oder Open-Source – der Administrator wird durch diese Produkte ungemein unterstützt.

Doch welche Monitoring Software ist nun die richtige für mich? Mit folgenden vier Fragen können Sie dies leichter herausfinden:

  1. Was ist der benötigte Monitoring-Typ?
  2. Welche Alarmmeldungen sind notwendig und welche Art der Versendung ist gewünscht?
  3. Welche Anzahl an zusätzlichen Features sind gewünscht?
  4. Was sind die Anforderungen an die Infrastruktur?

Vorteile

24 Stunden, 7 Tage die Woche wird die komplette IT-Infrastruktur überwacht und auch die sofortige Alarmmeldung bei Störungen gehört zu den positiven Aspekten. Dadurch können kritische Betriebszustände rechtzeitig erkannt und das eigentliche Kerngeschäft gesichert werden. Die IT-Verfügbarkeit und die Stabilität der Systemumgebung werden erhöht. Die Einsicht in Berichte und die regelmäßigen Auswertungen machen das Monitoring zu einem hilfreichen Werkzeug der IT und der Geschäftsplanung.

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